Du musst nicht alles glauben, was Du denkst.

 

"Wenn doch nur...", "Hätte ich doch...", "Warum kann nicht einfach..."

 

Vielleicht kommen Dir solche Satzanfänge bekannt vor. 

Wie gern würden wir manchmal die Dinge um uns herum verändern. Gesagtes rückgängig machen oder Entscheidungen anders getroffen haben.

Und doch ist es wie es ist!

Vieles passiert, ob wir damit einverstanden sind oder nicht. Die Frage ist, wie wir damit umgehen.

Stellst Du Dich dem entgegen, führt das meist jedoch zu mehr Anspannung und Leid.

 

Was sind Überzeugungen oder Glaubenssätze?

Wenn Du Dich ruhig hinsetzt und Deine Gedankenwelt beobachtest, wirst Du feststellen, dass Deine Gedanken wie ein Bienenschwarm sind. Sie fliegen wie wild in Deinem Kopf herum. Sie kommen und gehen und überlagern sich teilweise sogar. Dazu summt jede "Gedankenbiene" vor sich hin, sodass uns vom vielen Denken schon mal der Kopf brummt...

Vielleicht bemerkst Du auch, dass Du z.T. total schräge Gedanken hast - und das ist ok!

Schwierig wird es erst, wenn wir uns an einen Gedanken klammern. 

 

Hinter jedem Gedanken steht ein Gefühl. Sei es positiv oder negativ.

 

Wie erkenne ich meine negativen Überzeugungen und Glaubenssätze?

Kommen Dir folgende Sätze bekannt vor?

"Ich darf nicht...", "Ich kann nicht...", "ich hätte...", "Ich muss...".

Darin zeigen sich bestimmte Sprachmuster, hinter denen Überzeugungen stehen. 

Warum zum Beispiel "musst" Du? Wer sagt, dass Du "musst" und wieviel Freude bereitet es Dir?

 

So kannst Du in Deiner Sprache nach Mustern suchen, die Dir Aufschluss über Deine Überzeugungen geben. Vielleicht kannst Du auch Freunde fragen, ob sie Dich ähnlich oder vielleicht ganz anders wahrnehmen.

Neigst Du z.B. zu:

  • Verallgemeinerungen: immer, keiner, alle, niemals, jeder
  • Regeln: müssen, sollen, nicht dürfen, nicht können
  • Bewertung: gut, schlecht, falsch, richtig, gefährlich
  • Gedankenlesen: Er macht das nur, um mich zu ärgern
  • Ursache-Wirkungs-Beziehungen: Wenn...., dann...

      Wenn wir etwas tiefer in uns hineinschauen finden sich vielleicht auch Überzeugungen wie: 

      "Ich bin nicht gut genug!, "Glück ist vergänglich.", "Ich muss stark sein". "Nur wenn ich mich anpasse, werde ich geliebt."

 

      Beruhigend ist, dass sich negative Überzeugungen auflösen können. Sie sind am Ende nur Gedanken, an denen wir schon eine ganze Zeit lang festhalten.

      Wenn Du aufhörst davor wegzulaufen und Dich für Dein Denken fertigzumachen, lassen sie Dich los.

 

     Welche Möglichkeiten habe ich negative Glaubenssätze aufzulösen?

       Hier kommt es auf die Tiefe Deiner Glaubenssätze an. Unser Verstand findet gerne Wege diesen Auflösungsprozessen auszuweichen. Deshalb ist es bei tiefliegenden Glaubenssätzen sinnvoll, in einem Coaching gemeinsam darauf zu schauen.

 

      Aber versuche es zunächst selbst!

      Vielleicht beginnst Du damit, ein "ich darf nicht" durch ein "ich kann", ein "ich versuche" durch ein "ich mache" zu ersetzen und schaust, wie sich das anfühlt.

 

      Hier findest Du meine Literaturempfehlungen zum Thema. Mit diesen Büchern kannst Du Dich selbst ein bisschen besser kennenlernen und negative Überzeugungen auflösen: